Derbyniederlage gegen ehemaligen Spielgefährtinnen
Ein Kantersieg des TV St.Georgen/ Schwarzwald gegen die SG Dunningen/Schramberg (37:27) beschert den Luchs-Damen weitere zwei Minuspunkte auf dem Konto in der noch so jungen Saison der Handball-Landesliga.
Bereits in den Trainingseinheiten der Woche wurde vermehrt die Abwehr trainiert. Aus den vergangenen Begegnungen war das eingespielte Angriffsspiel des TV St.Georgen bekannt. Demzufolge war das Hauptaugenmerk im Spiel auf die Abwehr zu legen. Den Gegnerinnen des TVS wollte die SG so wenige Chancen wie möglich lassen, den Ball im Tor zu versenken.
Zu Beginn der Partie wurde auf beiden Seiten in der Abwehr gearbeitet und um jeden Ball gekämpft. Das spielgelte sich darin, dass die Torejagd erst in der dritten Minute durch Rückraumspielerin Yvonne Beha des TVS eröffnet wurde. Zunächst gelang es den Damen der SGDS, auf die ersten drei Tore der Heimmannschaft eine Antwort parat zu haben. Binnen weniger Minuten zeigte der TVS jedoch sein angriffsstarkes Spiel. Er führte nach neun Minuten mit 7:3, was den SG-Trainer Daniel Bronner zu einer Auszeit zwang. Er forderte von seinen Damen, mehr in der Abwehr zu arbeiten und im Angriff die altbewährten funktionierenden Spielzüge zu spielen. So sollten sie zu einfachen Toren gelangen. Durch eine geschlossene Leistung, indem jede für sich selbst und seine Nebenfrau kämpfte, gelang in der 21.Minute der Ausgleich durch Alicia Szczesny zum 10:10, was TVS-Trainer Stephan Lermer zu einer Auszeit zwang.
„Nervt sie und gebt nicht auf“
„Kämpft weiter, ihr macht das gut. Nervt sie und gebt nicht auf“, rief Daniel Bronner. Es konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. So zeigte die Anzeigetafel vom 11:10 über ein 13:13 zum 15:13. Ein bisschen mehr Glück hatten die Damen des TVS. Sie leiteten mit einem Spielstand von 16:13 und damit mit einer Drei-Tore-Führung den Pausentee einl.
„Es ist noch nichts verloren, das sind nur drei Tore. Lasst die Köpfe nicht hängen. Wenn die Abwehr weiterarbeitet und die klaren Chancen genutzt werden, schaffen wir das.“, so Daniel Bronner. In den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit konnten die Gastgeberinnen ihre erspielten Chancen nutzen und verwerten, sodass sie verdient mit drei Toren in Führung gingen. Dennoch wissen alle Handballbegeisterten, dass eine Drei-Tore-Führung noch kein klarer Sieg ist. Es durften nun bloß nicht die ersten Minuten in der zweiten Hälfte verschlafen werden, da man aus vergangenen Spielen wusste, dass das einen Knick in das Spiel der SG Damen bringt.
Doppelschlag nach der Pause
Den besseren Start in die zweite Hälfte der Partie erwischten die Gastgeberinnen aus St.Georgen, indem sie durch einen Doppelschlag durch Magdalena Köppel und Nele Hüther mit 18:13 führten. Im weiteren Verlauf kämpften die Damen der SGDS zwar weiter, konnten sich aber leider nicht immer mit einem Tor belohnen. Erfreulicherweise konnten sich die Zwillinge Josefine und Klara Franke, die nun fester Bestandteil der Damen 1 sind, in die Torschützenliste eintragen und in Summe fünf Tore durch die Außenpositionen einnetzen.
Allen voran wurde versucht, die Tordifferenz so gering wie möglich zu halten, sodass es in der 38. Minute durch Jana Meyer und einem Stand von 24:20 nur noch einen Vier-Tore-Rückstand aufzuholen galt.
Leider standen die Zeichen nicht gut für die SG-Luchse: Die Damen des TVS schafften es immer wieder, sich Lücken in die Abwehr zu spielen und so zum Torerfolg zu kommen. Zwar kämpfte man noch weiter und versuchte, die Gegner nicht zum Torwurf kommen zu lassen; jedoch fehlte zum Ende hin die Kraft, woraus ein verlangsamtes Rückzugsverhalten resultierte und die Gastgeberinnen zu einfachen Toren eingeladen wurden, Beim Stand von 37:27 wurde die Partie abgepfiffen.
„Man muss anerkennen, dass die Damen des TVS heute einfach besser waren. Allerdings spiegelt die hohe Niederlage nicht das Spiel wider. Das Rückspiel kommt, da machen wir es besser“, versprach Daniel Bronner.
Nun gilt es „Mund abwischen und weiter“, ehe es nächste Woche im Luchsbau gegen die HSG Friedrichshafen/Fischbach wieder heißt „Allez-Allez blau weiß!“. Anpfiff der Partie ist um 16 Uhr.
HSG Dunningen/Schramberg
Lea Schranzhofer, Sophia Staiger (beide Tor); Lia Ruess (1), Corinna Kränzler (6/1), Marina Häsler (4), Jana Meyer (3), Alicia Szczesny (4), Milea Spörl (2), Marie Lutz (1), Sophia Leopold (1), Klara Franke (3), Celine Preisig, Larissa Gökoglu, Josefine Franke (2), Kathrin Teubert.
Betreuer: Daniel Bronner, Leonie Boner.
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